Zur Unterstützung aller Waldemserinnen und Waldemser bringt die SPD Waldems zum Jahresende einen Antrag für ein niederschwelliges Förderprogramm zu Stecker-Solaranlage in das Gemeindeparlament ein. Neben einem Anreiz für Waldemser zur selbständigen Nachhaltigkeit, ist das Ziel der Waldemser Sozialdemokraten vor allem vor Ort eine Hilfsstellung und soziale Abfederung zu erreichen. „Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine und der anschließenden Verwerfungen am Gasmarkt hat der Strompreis bei uns neue Höhenflüge unternommen. Lag der durchschnittliche Strompreis für Haushalte in 2021 noch bei ca. 32,16 ct/KWh, stieg er in 2022 auf ca. 37,3 ct/KWh.“ so Christ zu den aktuellen Umständen.
Hinzu kommt eine zunehmende Elektrifizierung im beruflichen und privaten Alltag, den die Sozialdemokraten im Blick haben. Stecker-Solaranlagen gelten hierbei als potenzielle Alternative zu klassischen Solaranlagen auf dem Dach. Es handelt sich dabei um ein oder zwei Solarmodule, die durch einen einfachen Stecker über eine Steckdose mit dem Stromkreis im Haushalt verbunden werden. Mit der Einspeisung des erzeugten Stroms in den internen Stromkreis verbrauchen angeschlossene Haushaltsgeräte zunächst diesen selbst erzeugten Strom, bevor sie auf das externe Stromnetz zugreifen. Diese Anlagen bieten sich somit speziell für Wohnungsbesitzer und nicht nur für Hauseigentümer an.
„Mit diesen Anlagen können Privatpersonen gewonnene Solarenergie direkt in den eigenen Stromkreislauf einspeisen, selbst verbrauchen und somit auch je nach Witterungslage ordentlich Geld sparen. Unser Ziel ist es, die Waldemserinnen und Waldemser finanziell und sozial zu entlasten und gleichzeitig einen strukturellen Beitrag zur Energieproduktion und -versorgung zu leisten.“ so der Antragssteller.
Das Förderprogramm soll nach Vorstellung der SPD Waldems niedrigschwellig aufgebaut sein, ein Fördervolumen von 5000 Euro umfassen und Privatpersonen bei der Anschaffung einer Stecker-Solaranlage mit 100€ je Anlage fördern.
Als Vorgriff auf den heute vorgestellten Haushalt mit seiner schwierigen finanziellen Lage stellt der Sozialdemokrat Lars Christ abschließend fest: „Wir kennen die schwierigen Startbedingungen des Waldemser Haushaltes 2023. Jedoch sollte es uns allen hier im Parlament zuallererst darum gehen, wie wir Anreize und Unterstützungen hinsichtlich der hohen Strompreise für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger schaffen und einführen sollen. Das hilft nicht nur kurz bis mittelfristig den Geldbeuteln aller Waldemser, sondern kann auch langfristig den nur 3 Flugstunden entfernten Ukrainerinnen und Ukrainer helfen.“